Open City, Festival of Art in Public Space Lublin, Polen, 22.6. - 20.7.2009

In der Performance Installation „Flying dust“ erschafft sich die Bevölkerung von Lublin selbst den Orient. Eine Parkanlage wird zum kreativen Ort. Mit bunter Kreide entstehen auf dem Boden bunte gezeichnete Orientteppiche. Die ganze Straße, die von West nach Ost verläuft, wird zum Orient. Die Orientteppiche symbolisieren gleichermaßen den Weg nach Osten. Diese mit Kreide gezeichneten Teppiche verfliegen und verblassen mit der Zeit: Der Kreidestaub wird vom Wind abgetragen und fliegt umher. Die Leute laufen auf den Kreidezeichnungen herum und nehmen den Kreidestaub mi in die Stadt Lublin. So verwandelt sich ein kleiner Teil von Lublin auf poetische Weise ebenfalls zum Orient. Die Teppiche werden aber auch zu einer privaten Einrichtung und laden die Leute zum verweilen ein. So mach einer wird durch die heimelige Wirkung der Zeichnungen angestiftet, darin sein öffentliches Wohnzimmer zu sehen. Die einladende schillernde Welt des Orients kommt hier zu Geltung. Jeder Gast bekam ein weißes T-shirt mit den Titel der Arbeit darauf „flying dust“ geschenkt. Die Teilnehmer tragen so den Orient Staub symbolisch auf Ihrem Körper weiter herum und lassen den Orient zu einem Stück Erinnerungskultur der Stadt Lublin werden.

50 Packungen bunte Kreide (Rot, Gelb, Weiß, Schwarz, Dunkelblau, Hellblau, Braun, Cream, Grün, Dunkelgrün), 100 T-shirts mit Aufdruck, Klebebänder, 4 Helfer, Orienteppichmuster als Vorlage, ein Tisch Papier

6 Stunden

Photo by: Open City Lublin